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missio solidarisiert sich mit Fridays for Future

Die Fischer von Tacloban auf den Philippinen spüren den Klimawandel sehr schnell, wenn die Meeresspiegel steigen – dann ist ihre Existenz gefährdet. Die Kirche steht an ihrer Seite. Foto: Hartmut Schwarzbach/missio
Die Fischer von Tacloban auf den Philippinen spüren den Klimawandel sehr schnell, wenn die Meeresspiegel steigen – dann ist ihre Existenz gefährdet. Die Kirche steht an ihrer Seite.

Fridays for Future: Wir müssen Gottes Schöpfung bewahren

Heute demonstrieren mehr als zehntausend junge Menschen in Aachen bei Fridays for Future für den Klimaschutz. Wir von missio begrüßen die Schülerinnen und Schüler ganz herzlich hier in Aachen und solidarisieren uns mit Eurer Botschaft. Als katholisches Hilfswerk sagen wir ganz klar, dass Gottes gute Schöpfung bewahrt werden muss und wir den biblischen Auftrag haben, nicht die Erde auszubeuten, sondern zu pflegen, damit sie auch in Zukunft Heimat für uns Menschen, für unsere Kinder und künftige Generationen bleiben kann. Als katholisches Hilfswerk, das mit der Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien zusammenarbeitet, wissen wir, wie zuerst die Menschen auf diesen Kontinenten durch den menschengemachten Klimawandel ihre Existenzgrundlagen verlieren. Auch in ihrem Namen unterstützen wir Euch und bitten Euch, in Eurem Einsatz nicht nachzulassen. Wir wünschen Euch Gottes Segen, dass Euer Friday for Future heute in Aachen gelingt.

Wir als missio Aachen sind auch Mitglied der Bewegung Churches for Future, die Fridays for Future unterstützt. Hier ist die Botschaft von Churches for Future:

In Solidarität von Kirchen und Organisationen mit Fridays for Future wurde das Ökumenische Netzwerk für Klimagerechtigkeit     gegründet, in dem sich katholische Bistümer, evangelische (Landes)Kirchen, kirchliche Organisationen und Initiativen sowie Entwicklungsorganisationen zusammengeschlossen haben. Einige kirchliche Organisationen sowie Repräsentanten der Kirchen haben sich bereits mit Fridays for Future solidarisiert. Diesem Vorbild folgend rufen auch wir als Kirchen, kirchliche Arbeitsbereiche und Organisationen im Ökumenischen Netzwerk Klimagerechtigkeit zur Solidarisierung mit dem Anliegen von Fridays for Future auf und bitten weitere Kirchen, kirchliche Arbeitsbereiche und Organisationen sowie Initiativen, diesen Aufruf ebenfalls zu unterstützen: Mit Protestaktionen in mehr als 100 Ländern und allein in Deutschland in fast 200 Orten setzen hunderttausende Schülerinnen und Schüler seit Wochen ein eindrucksvolles Zeichen für ein konsequenteres Eintreten gegen die Klimakrise und für eine sichere Zukunft. Wir als Kirchen und kirchliche Organisationen zollen den Protestierenden großen Respekt und unterstützen die Anliegen der jungen Generation. Ihr eindringlicher Ruf zur Umkehr ist angesichts des fortschreitenden Klimawandels und des viel zu zögerlichen Handelns in Politik und Gesellschaft sehr berechtigt. Seit vielen Jahren setzen auch die Kirchen sich für Klimagerechtigkeit ein, aber wir bekennen, dass auch wir noch zu wenig tun und nicht konsequent genug sind in der Umsetzung unserer eigenen Forderungen. Wir beziehen daher den Ruf der jungen Menschen zur Umkehr auf uns und nehmen ihn ernst. Er erinnert uns an Kernaussagendes christlichen Glaubens zur Bewahrung der Schöpfung und zur Solidarität mit unseren Nächsten. Wir bitten daher die Mitglieder unserer Kirchen und kirchlichen Organisationen ihr Engagement für Klimagerechtigkeit sowohl im persönlichen als auch im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben deutlich zu verstärken.

Werden Sie zu Churches for Future!

Wir bitten unsere Kirchengemeinden, die Anliegen der Fridays for Future in ihren Gottesdiensten in den Fürbitten zu unterstützen. Dazu schlagen wir folgendes Gebet vor:

„Guter Gott, jeden Freitag gehen junge Menschen auf die Straße und demonstrieren für entschiedeneres und konsequenteres Handeln in Politik und Gesellschaft zur Begrenzung des Klimawandels. Wir sind dankbar für ihr Engagement und ihre eindringlichen Rufe zur Umkehr, die uns die Augen öffnen für unser Versagen. Für alle Menschen, die für die Bewahrung der Schöpfung sowie die Rechte der Armen wie der künftigen Generationen eintreten, bitten wir dich um Schutz und Segen“.

Außerdem regen wir an, regional den Kontakt mit den Initiatorinnen und Initiatoren von Fridays for Future zu suchen, um zu erfahren, ob und wenn ja welche Unterstützung durch Kirchen, kirchliche Organisationen und Initiativen sie brauchen.


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