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Rückblick: Petition für saubere Handys

Aktion Schutzengel für sauberes Coltan aus der Demokratischen Republik Kongo

Thérèse Mema und eine Frau mit Kindern stehen auf einem Feld im Kongo. Foto: Bettina Flitner / missio
Thérèse Mema betreut Frauen, die Opfer von Vergewaltigungen geworden sind.
Drei Minenarbeiter stehen mit ihren Arbeitsgeräten in einer Mine im Kongo. Foto: Harald Oppitz / missio

Für Familien in Not

Im Zentrum unserer Aktion Schutzengel „Für Familien in Not. Weltweit.“ stand die Unterstützung von kongolesischen Familien in Not ».

In der Demokratischen Republik Kongo leiden Menschen » seit zwei Jahrzehnten unter einem bewaffneten Konflikt um Rohstoffe, der zu extremer Gewalt und Vertreibung führt. Besonders der Konflikt um Coltan, Gold und Kupfer führt zu extremer Gewalt, die Familien zerstört und Frauen, Kinder und Männer traumatisiert.

Kongo, Krieg und unsere Handys

Es gibt eine Verbindung zwischen diesem Krieg und unserem Alltag: In vielen technischen Geräte wie Handys stecken wertvolle Rohstoffe, welche häufig aus dem Kongo stammen. Rebellengruppen im Ostkongo erobern Coltanminen und verkaufen das seltene Erz illegal, das für die Herstellung von Handys benötigt wird. Die Zivilbevölkerung wird brutal vertrieben. Vergewaltigungen werden als Kriegswaffe eingesetzt.

Wenn man weiß, dass man Coltan verwendet oder kauft, für das eine ganze Dorfgemeinschaft niedergemetzelt worden ist, dann muss uns das zum Umdenken bringen. 

Erzbischof François-Xavier Maroy, Bukavu 

Danke für 60.000 Unterschriften!

Unsere Petition war ein voller Erfolg! Wir danken den 60.000 Unterstützerinnen und Unterstützern, die sich zusammen mit uns für sauberes Coltan eingesetzt haben. Am 25. November 2019 übergaben wir ihre Stimmen in Berlin im Beisein von Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege (DR Kongo) an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). missio-Präsident Pfarrer Bingener wies dabei darauf hin:

„Es geht nicht, dass jeder ein Smartphone hat, aber dass niemand sich dafür interessiert, wie die Materialien dafür nach Deutschland kommen. Daher bin ich den 60.000 Menschen für ihre Unterstützung der Petition sehr dankbar. Denn mit dieser wollen wir von den Handyherstellern die Herkunft der Mineralien klar benannt bekommen.”

missio-Präsident Pfarrer Dirk Bingener

 

Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege (r.) begrüßt den Erfolg der Petition. Foto: Christian Schnaubelt / missio
Friedensnobelpreisträger Dr. Denis Mukwege (rechts) begrüßt den Erfolg der Petition.

Ihr Kontakt zur Aktion Schutzengel

Sie haben Fragen zur Aktion Schutzengel oder möchten sich über unsere Angebote und Materialien informieren?

Gerne sind Martin Stauch und Alexandra Götzenich für Sie da.

Ihr Ansprechpartner

Dr. Martin Stauch

stv. Leiter der Abteilung Inland und Leiter des Teams „Aktion Schutzengel”
Tel.: +49 (0)241 / 7507 - 289
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Ihre Ansprechpartnerin

Alexandra Götzenich

Assistentin in den Teams „Aktion Schutzengel” und „Monat der Weltmission / Katholikentag”
Tel.: +49 (0)241 / 75 07 - 294
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